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Kontext
Emotionale Intelligenz. Warum sie wichtig ist
Das Thema psychische Gesundheit ist heutzutage weit verbreitet, und ein wichtiger Teil davon ist der weltweite Anstieg von Angstzuständen und Depressionen bei Heranwachsenden. Für diese Entwicklung gibt es viele Ursachen, aber die Klimakrise, die COVID-19-Pandemie und ihre Auswirkungen sowie das familiäre Umfeld sind nur einige davon. All dies bedeutet, dass junge Menschen Hilfe brauchen, um mit all diesen äußeren Faktoren umgehen zu können, die ihr ganz persönliches Leben beeinflussen.
Das Humanity-Projekt will diesen Bedürfnissen durch einen Bildungsweg begegnen. Das Endziel des Projekts ist die Förderung einer höheren emotionalen Intelligenz bei Jugendlichen, um ihnen zu helfen, mit der Überwältigung durch Emotionen umzugehen, die aufgrund der oben genannten Situationen auftreten können.
In dem Papier "Die Beziehung zwischen emotionaler Intelligenz und Depression/Angst: Eine systematische Überprüfung und Meta-Analyse" von Seyedeh Tahereh Miranzadeh, Mohammadreza Azizi und Zahra Rezaei Ardani fanden die Autoren eine signifikante negative Korrelation zwischen emotionaler Intelligenz (EI) und Depressionen sowie Ängsten, was darauf hindeutet, dass ein höheres Maß an emotionaler Intelligenz mit einem niedrigeren Maß an Depressionen und Ängsten verbunden ist.
Obwohl der Zusammenhang zwischen sozialer Intelligenz und Depressionen und Ängsten komplex und vielschichtig ist, gibt es Hinweise darauf, dass die Entwicklung starker sozialer Intelligenz für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Vorteil sein kann:
Emotionale Regulierung: Menschen mit einer hohen Intelligenz sind besser in der Lage, ihre Emotionen zu regulieren, was ihnen helfen kann, mit Stress und negativen Erfahrungen umzugehen. Auf der anderen Seite können Personen mit einer niedrigen EI Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu steuern, was zu Gefühlen der Überforderung, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit führt, die häufig mit Depressionen und Angstzuständen in Verbindung gebracht werden.
Einfühlungsvermögen: Zur EI gehört auch die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Sichtweisen anderer einzufühlen. Menschen mit hohem Einfühlungsvermögen können Angehörige, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, besser verstehen und unterstützen und sind eher bereit, sich selbst Hilfe zu suchen, wenn sie diese benötigen. Menschen, denen es an Empathie mangelt, können sich dagegen isoliert und von anderen abgekoppelt fühlen, was Depressionen und Angstzustände noch verstärken kann.
Soziale Unterstützung: EI wird auch mit der Entwicklung und Aufrechterhaltung positiver sozialer Beziehungen in Verbindung gebracht, die vor Depressionen und Angstzuständen schützen können. Menschen mit hoher Intelligenz sind in der Regel bessere Kommunikatoren und Problemlöser, was ihnen helfen kann, unterstützende Freundschaften und Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Umgekehrt fällt es Menschen mit niedriger EI möglicherweise schwer, mit anderen in Kontakt zu treten oder ungesunde Beziehungsmuster einzugehen, was zu Gefühlen der Einsamkeit und Isolation beitragen kann.
Das Humanity-Projekt richtet sich an junge Menschen (im Alter von 15 bis 24 Jahren), weil sie ins Erwachsenenalter eintreten. Der Übergang von der Schule zum Erwachsenenleben war noch nie einfach, und die Hauptschwierigkeiten bestehen darin, einen Arbeitsplatz zu finden, wirtschaftliche und häusliche Unabhängigkeit zu erlangen und sich als Individuum zu entwickeln. Die zunehmende Isolation und die eingeschränkte soziale Interaktion im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie beispielsweise zeigen immer noch ihre negativen Auswirkungen auf junge Menschen. Indem wir die Fähigkeiten der EI-Jugendlichen verbessern, wollen wir ihnen eine vielversprechende Zukunft ermöglichen. Wir hoffen, dass Jugendliche und heranwachsende Generationen weniger Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, in ihren persönlichen Beziehungen, bei der Gründung einer Familie usw. haben werden, wenn sie wissen, wie sie ihre Emotionen regulieren und Verständnis zeigen können.
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